Bis zum 10. Spieltag lief es für den SV Rödinghausen richtig gut. Gestartet als ein Mitfavorit auf den Drittliga-Aufstieg, untermauerte die Mannschaft diese Rolle zunächst auch.
Nach sieben Siegen und drei Niederlagen mischte der SVR oben mit und war zwischenzeitlich sogar Tabellenführer. Zehn Spieltage später sieht es aber komplett anders aus: Nur ein Sieg gelang den Ostwestfalen zwischen Spieltag 11 und 20! Eine verheerende Bilanz. Die Abstiegsränge liegen nur noch acht Punkte entfernt.
Vor dem Spiel gegen den 1. FC Kaan-Marienborn hat Geschäftsführer und Sportchef Alexander Müller die Lage im Blick, auch die in der Abstiegszone.
"Es ist oft der Anfang vom Ende, wenn man immer wieder nur die Qualität des Kaders betont. Da sind wir nicht blauäugig. Wir wissen, dass wir diese Qualität besitzen, aber wir wissen genauso gut, dass wir schleunigst den berühmten Bock umstoßen müssen. Sonst wird es brenzlig", betont Müller gegenüber RevierSport.
Vor dem Duell am Samstag (11. Februar, 14 Uhr) gegen den starken Aufsteiger erhielt RevierSport aus dem Rödinghauser Umfeld die Nachricht, dass das Duell gegen die Siegerländer für Trainer Carsten Rump ein Endspiel sein soll. Heißt: Siegen oder fliegen. Doch das will Müller so nicht stehen lassen und erwidert: "Fakt ist, dass wir alle brutal unzufrieden sind. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass der Trainer die volle Rückendeckung genießt. Es weiß aber auch jeder der Beteiligten, dass wir schnellstmöglich wieder in die Spur kommen müssen."
Denn der letzte Dreier liegt schon einige Tage her. Genauer gesagt datiert der letzte Rödinghauser Erfolg vom 15. Oktober 2022 (3:0 gegen die SG Wattenscheid 09), einem Aufsteiger aus der Oberliga Westfalen. Nun kommt mit Kaan-Marienborn der zweite Aufsteiger aus dieser Spielklasse. Vielleicht ja ein gutes Omen für den SV Rödinghausen.